Mittwoch, 21. Juni 2017

Diogenes Doppelpack mit Suter und McCarten

So machte Urlaubsauftakt Spaß! Vor dem Abflug zum diesjährigen (traditionellen, aber erstmals seit Jahren wieder einmal ungewohnt langen zwei Wochen) Griechenland-Urlaub fiel mir im Shop noch der neue Roman von Martin Suter, einem von mir sehr geschätzten Schweizer Autor, in die Hände. "Elefant", so der Titel, fand somit flugs den Weg ins Reisegepäck, Buchrücken an Buchrücken mit dem im gleichen Verlage, nämlich Diogenes, erschienen Roman "Licht" des Neuseeländers Anthony McCarten!




Letzteren bekam ich wenige Wochen zuvor zum Geburtstag geschenkt (wie einige weitere Bücher) und war auf meiner Liste für den Urlaub auf Nummer 1. Weil mir der Autor ausgesprochen gut gefällt (in den letzten Jahren genoss ich die Lektüre seiner Werke "Superhero", "Ganz normale Helden", "Der englische Harem" und "Hand aufs Herz") und Diogenes-Bücher auch in der Hardcover-Variante sehr angenehme Reisebücher sind. Auch "Licht" ist ein gelungener Roman von McCarten, erzählt wird eine fiktive Story rund um Thomas Alva Edison, dem Erfinder der Glühbirne, und J.P. Morgan, dem zu seiner Zeit wohl mächtigsten Banker der Vereinigten Staaten. Auch historische Fakten werden bei der Erzählung um den "Stromkrieg" berücksichtigt. Nicht das beste Buch von McCarten, der in seiner Bibliographie noch zwei weitere ("Funny Girls" und "Liebe am Ende der Welt", die ich auch bald noch lesen möchte) Romane aufweisen kann, aber durchwegs interessante und unterhaltsame Lektüre! Und rasch gelesen, schon am Abend des ersten Urlaubstages war ich damit fertig, begründet mit zwei Stunden Flug, gut drei Stunden am Hafen von Thira, sowie rund 90 Minuten auf der Fähre!

So traf es sich gut den ersten "echten" Urlaubstag auf Naxos gleich mit Martin Suter zu starten. Mit "Elefant"  gelang ihm meiner Meinung eines seiner besten Outputs der letzten Jahre. Von seinen letzten Werken war ich nicht mehr ganz so begeistert wie von den großen Highlights zu Beginn seiner Karriere (ich war von "Small World", "Die dunkle Seite des Mondes" und "Ein perfekter Freund" wirklich begeistert), aber mit seinem neuesten Werk hat er zumindest meinen Geschmack voll getroffen. Eine tolle, unterhaltsame, auch romantische Geschichte rund um ein Gen-Experiment, das einen rosa Elefanten in Miniaturausfertigung ins Land der Eidgenossen bringt. Möge Herr Suter seine wiedergewonnene Hochform halten, denn dann freue ich mich schon auf seinen hoffentlich bald erscheinenden nächsten, dann bereits 15. Roman, den ich so wie alle 14 anderen auch gerne lesen würde! Suter hat mir auf alle Fälle einen ohnehin schon traumhaften Tag an einem schönen Strand zwischen Ag. Prokopios und Ag. Anna noch weiter versüßt und es zustande gebracht, dass ich innerhalb von rund 48 Stunden mehr Bücher gelesen habe als ich das im Verlauf der ganzen, schwierigen Fußball-Frühjahrssaison zwischen 12. Februar und 1. Juni geschafft habe!

Links:
Rezension zu Licht in der Kölschen Rundschau
Rezension zu Elefant auf der Homepage von DER SPIEGEL

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