Donnerstag, 3. März 2016

Ein seltsamer Ort zum Sterben


Und wieder einmal ein Roman, den ich nie gelesen hätte, wäre er mir nicht von einem sehr geschätzten und lieben Freund geschenkt worden! Derek B. Miller heißt der Autor, der in den USA geboren ist und nach Zwischenstationen in Israel, England, Ungarn und der Schweiz mittlerweile seit Jahren in Norwegen lebt und werkt. Hauptberuflich ist der promovierte Politikwissenschafter Spezialist für Sicherheitspolitik. 2010 hat er sein Roman-Debüt, der in einer am Buchrücken aufscheinenden Kurzkritik der "Times" etwas fälschlich als "atemberaubend guter Thriller, subtil und bewegend und mit einem wirklich originellen Helden..." bezeichnet wird. Gut ist das Buch allerdings wirklich, ein Thriller aber nicht, eher ein literarischer Road-Movie mit einem 82jährigen Ex-Marine in einem für ihn fremden Land (Norwegen) im Mittelpunkt und der Aufklärung eines Mordes als Nebeneffekt.



Eine Anleihe könnte sich Mr. Miller beim kurz zuvor in Schweden erschienen Roman "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" genommen haben, der Humor der beiden Autoren dürfte auf alle Fälle kompatibel sein. Miller hat das Buch in englischer Sprache (als "Norwegian by Night") verfasst, interessanterweise aber erschien die Erstveröffentlichung auf norwegisch. Mir hat´s allenfalls gefallen, einziges Manko nur der dann doch sehr abrupte Schluss, da wäre noch etwas mehr gegangen, die knapp 400 Seiten vergingen wie im Flug (ok, die Hälfte habe ich auch tatsächlich in der Luft gelesen)!

Und eine echte Rezension bietet SPIEGEL ONLINE

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