Samstag, 13. Juni 2015

Montecristo

(Fast) alle Jahre wieder veröffentlicht der Schweizer Autor Martin Suter, einst in der Werbebranche tätig und zudem erfolgreicher Kolumnist, einen Roman. Derzeit konzentriert sich der auch in Guatemala und Ibiza lebende Zürcher auf eine feine Krimi-Reihe um den schwer über seinen Verhältnissen lebenden Johann Friedrich von Allmen (vier Folgen zwischen 2011 und 2014), heuer aber erschien erstmals nach 2012 (damals "Die Zeit, Die Zeit") wieder ein eigenständiger Roman, der insgesamt 13. des 66jährigen mit der feinen Feder!



In den ersten zwei Drittel des knapp 300 Seiten starken Werkes mit dem nicht zufällig gewählten Titel "Montecristo" läuft Suter zu Hochform auf und erinnert an seine grandiosen Erstlinge wie "Small World" oder "Die dunkle Seite des Mondes", steht die Schweizer Finanzszene und eine quasi weltumspannende Verschwörung im Mittelpunkt. Schon da gibt es ein paar Zufälle zu viel, gegen Ende des Buches wird es dann wirklich gar zu viel. Aber in Summe - wie aus meiner Sicht immer bei Suter - ein unterhaltsames und mit feinen Formulierungen gespicktes Werk, das noch dazu an einem (Urlaubs)Tag locker auszulesen ist. Und mal wieder ein sehr schönes Geschenk zum vergangenen Geburtstag von einem meiner liebsten Freunde war!

Echte Rezensionen dazu findet man u.a.:
SPIEGEL online
Süddeutsche Zeitung
FAZ
NZZ 

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