Montag, 21. Juli 2014

The Mirage

Lange, lange, wirklich lange hat es gedauert, bis ich durch diesen Roman war. Dies ist aber keineswegs der Qualität des fünften Werkes von US-Autor Matt Ruff geschuldet, sondern viel mehr einem veritablen Zeitproblem, einer Kombination aus zeitaufwändigen beruflichen Verpflichtungen und natürlich auch der Fußball-WM in Brasilien, die mich gerade zu jenen Zeiten, die gerne der Lektüre vorbehalten sind, vor den TV-Schirm (oder zu diversen "Public-Viewings") trieb.



Vorweg: Matt Ruff ist ein genialer Autor, der schräge und komische Szenen, Stories, etc. in verschiedensten Ausführungen bietet. Sein Debütroman "Fool on the Hill" gehört ebenso wie sein Werk Nummer 3, "Ich und die Anderen", zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. "The Mirage" schließt an das bisherige Wirken von Mister Ruff an, aus dem Angriff des 11.9. auf die USA wird flugs ein Angriff auf die Vereinigten Arabischen Staaten am 9.11. ..... - Ruff erschafft ein schräges Paralleluniversum, selbst Details wie "ebasar" (statt ebay) berücksichtigt er, die USA ist in Splitterstaaten aufgeteilt und Deutschland in einen christlichen und jüdischen Staat aufgeteilt. Und noch vieles mehr und dem nicht genug, machen sich drei der Hauptpersonen auf die Suche nach einer angeblichen Verschwörung, soll es doch unglaublicherweise eine zweite Realität, in der die USA Weltmacht sein soll, geben. Es wird dann noch etwas durchgeknallter, auch ein Dschinn (Flaschengeist) spielt noch eine ganz entscheidende Rolle. Ich bin in der Tat nach Ende der Lektüre (in der Nacht nach dem Bundesligauftakt, über den hier der Mantel des Schweigens gelegt werden soll!) etwas verwirrt zurück geblieben, aber kann mir gut vorstellen, dass dieser Roman, so man ihn nicht über zwei Monate in "Häppchen" liest, sondern in wenigen Tagen, richtig gute Unterhaltung bietet.
Hilfreich ist vielleicht folgende Rezension aus der FAZ (Link)

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